Samstag, 22. Dezember 2012

Buch und Film im Vergleich

Lena Brücker:

"Lammers ging ins Wohnzimmer, ins Schlafzimmer, als er sich dort niederkniete, um unters Bett zu blicken - sagte Lena Brücker, jetzt reichts, da muss keine Feuerpatsche liegen und auch kein Sand" (S.64)
Diese Szene war im Film eigentlich genau gleich wie im Buch. Lena wirkt im Film sehr selbstsicher und zeigt keine Scheu Lammers aus der Wohnung zu werfen.

"Er zog ihr den Mantel aus, begann das Kleid aufzuknöpfen, bis sie es sich - ungeduldig - mit einem Ruck über den Kopf zog." (S. 57)
Lena geniest die Nähe zu Bremer. Es gefällt ihr, von ihm verwöhnt zu werden. In manchen Situationen kann sie ihre Lust kaum noch zügeln, so auch in diesem Textabschnitt. Ich finde im Buch verbringen die beiden mehr erotische Stunden als im Film.

Hermann Bremer:

"Sie ging zu Kammer, schloss die Tür auf. Bremer kam heraus, bleich, Schweiss auf der Stirn, obwohl es in der Kammer eiskalt war. Er stand da, und sie sah, trotz der recht weit geschnittenen blauen Hosen, dass ihm die Knie zitterten. Sie gingen in die Küche, setzten sich. Und sie sagte in das ängstliche, nein, entsetzt blickende Gesicht von Bremer: Das war Lammers." (S.65)
Hermann leidet sehr unter der ständigen Angst, dass jemand bemerken könnte, dass er sich bei Lena in der Wohnung versteckte um nicht in den Krieg zu müssen. Beim lesen des Buchs, konnte man die Angst von Hermann richtig spüren, seine Angst wird mit vielen treffenden Adjektiven beschrieben und öfters erwähnt. Im Film finde ich merkt man nicht, dass Bremer grosse Angst hat. Da dies nicht so offensichtlich gezeigt wird.

"Er wollte endlich wissen, was genau los sei, sie solle ihm für einen Tag ein Radio besorgen. Nur für einen Tag, irgendwo ausleihen, von einer Freundin. Als sie sagte, das ginge nicht - was sollte sie auch sagen -, ranzte er sie an: sie wolle wohl nicht." (S.129)
Hermann, der sich nun schon lange in der Wohnung verstecken musste, wollte endlich wissen was los sei. Hermann wusste, dass sich etwas da draussen getan hat da er ständig die Menschen unten auf der Strasse beobachtete. Hermann wurde misstrauisch, da Lena ihm sagte es sei nicht möglich ein Radio aufzutreiben. Im Film ist es fast gleich wie im Buch.

Holzinger:


"Dr. Fröhlich sprach von den Karren, der in den Dreck gefahren worden sei, von wem denn, fragte Lena Brücker den neben ihr sitzenden Holzinger. Na, von den Braunen Würsteln." (S.114)
Holzinger hatte die gleiche politsche einstellung wie Lena, er hielt nicht viel von Hitler und all den Nazis. Im Buch finde ich merkt man nicht, dass Holzinger und Lena gute Freunde sind. Dies hat mich im Film sehr überrascht.

"Was kann man tun, fragte sie Holzinger, wenn jemand plötzlich nicht mehr richtig schmecken kann. Holzinger sagte: Kommt immer wieder mal vor, eine Art Verstopfung der Geschmacksknospen. Die müssen sich wieder öffnen." (S.136)
Lena konnte Holzinger ohne Bedenken Sachen fragen. Dieser war ein hilfsbereiter Mensch und versuchte Lena zu Helfen. Diese wurde im Film gut umgesetzt.







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